Fairbanks

Fairbanks (Ankunft am Mittwoch, den 6.8.)
Nun also standen ein paar „Stadttage“ an. Das übliche Spiel begann: Unterkunft suchen, einkaufen, Stadt abchecken.
Franky überzeugte uns schnell, ein Hostel „nah an der Innenstadt“ zu finden – schließlich wollten wir ja ein paar mal „Ausgehen“ und da ist ein kurzer Weg nach Hause nur von Vorteil. Deswegen gingen wir nicht zu „Sven’s Basecamp Hostel“, das uns von 2 Seiten empfohlen wurde. An diesem Tag ein wenig „spontan“ veranlagt, stiegen wir also einfach in das nächstbeste Taxi ein. „To some hostel near downtown, please!“.
Eine ereignis- und erfolglose Stadtrundfahrt später standen wir dann um einige Dollar erleichtert vor Sven’s Basecamp Hostel. Ich bekomme übrigens keine Provision von Sven.

Für mich hieß es wieder „neue Päne machen“, aber mir war eigentlich nach etwas Pause. Also schrieb ich Blog-Einträge, wählte Bilder für den Blog aus, bummelte durch den Tag. Abends schmissen wir meistens den Grill im Hostel an.
Irgendwann war mir klar, dass ich noch einen Roadtrip auf den Highways machen wollte. Und da ich die Beringsee ja vermutlich nicht sehen werde, wollte ich wenigstens das Polarmeer sehen. Da kann man nämlich mit dem Auto hinfahren…
Auf dem Dalton-Highway.
Ich wurde schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Ein Auto für die Strecke zu leihen ist nicht so einfach (der Highway ist bekannt dafür, Reifen und Stoßdämpfer zu vernichten – Schotterpiste). Und wahnsinig teuer. Trampen? Auch eine Möglichkeit, aber ich kann doch denen, die mich mitnehmen, nicht diktieren, wann man anhält um ein wenig die Gegend zu genießen…
Ein Auto kaufen? Für die kurze Zeit? Dann muss ich es ja nachher wieder loswerden. Auch nervig. Und teuer. Zum Glück trafen wir noch einmal Sam, der uns zum Beaver Creek gebracht hatte. Schnell stellte sich heraus, das Sam seinen Truck auch „verleiht“. Allerdings hatte er ihn erst ab dem 18. August verfügbar. Wenn Sam mir seinen Wagen leiht, muss ich ja nicht unbedingt den berüchtigten Dalton-Highway damit befahren. Ich ließ das Thema erst einmal ruhen und wählte weiter ein paar Bilder für den Blog aus.

Abschied
Nachdem Thmomy und Franky am Sonntag abgeflogen sind, besichtigte ich noch etwas „die Stadt“. Wer schon einmal in Kanada oder den USA war, weiß, dass es hier drüben einfach alles anders ist. GROß. „Mal eben rübergehen“ – Pustekuchen! Man muss hier schon ein Fahrrad haben (und ein wenig Mut) oder am besten ein Auto. Schließlich gibts ja hier drüben auch in für unsere Verhältnisse eher kleineren Städten – wie Fairbanks das wäre – mehrspurige Einbahnstraßen… aber das Hostel hatte Fahrräder.
Zu Erwähnen wäre hier besonders das „Museum of the North“ auf dem Campus der University of Alaska Fairbanks (UAF) – sehr schön. Als ich also in dem Museum umherschlenderte, kam mir die Idee, dass bei den vielen Klimaforschungs und Geophysikinstituten hier auf dem Campus doch vielleicht auch ein paar Forscher den Dalton-Highway rauffahren? Kann ich vielleicht bei denen mitfahren…? Aus der Idee wurde nichts, aber ich durfte dafür in besagten Instituten umherschlendern und mir alles ansehen. Die beschäftigen sich zum Beispiel ausgiebig mit den „Nordlichtern“ (Aurora Borealis, http://www.gi.alaska.edu/AuroraForecast/TravelersGuide). Beim Umherschleichen in den Gängen der Klimaforscher fiel mir ein Poster auf, auf dem eine Vielzahl Einheimischer zum Klimawandel befragt wurden. Die Welt ist so klein (oder Alaska hat einfach so wenig Einwohner): Clarence Alexander war darauf (siehe auch „Wieder Fort Yukon“, Obama…).


Daneben nahm ich noch die Einladung von Peter Kamper an, vorbeizukommen und im Austausch gegen Kaffe und Sandwiches ein wenig von unserer Tour auf dem Beaver Creek zu erzählen und traf mich mit Jason (siehe Beitrag „Dawson – Circle“: Alaskanische Gelassenheit) zum Frühstück. Mit Jason ist mir übrigens ein echter Abenteurer über den Weg gelaufen: http://news.google.com/newspapers?nid=1310&dat=19990128&id=4FFWAAAAIBAJ&sjid=9-sDAAAAIBAJ&pg=4985,7280415

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